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Joint Venture von Aunde und Mentor

Markus Beckmann genießt den Ausflug im Cadillac seines Studienfreundes. Bei seinem Aufenthalt in den USA Mitte der 1990er Jahre hat das Gefährt schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber ein Detail ist ihm in Erinnerung geblieben: Im Font leuchtete ein kleines Licht, dessen Bedeutung – zu schwach als Leseleuchte und zu stark für Wirkungslosigkeit – zunächst verborgen blieb.

„Mein Freund meinte dann, dass die Quelle dafür das Rücklicht sei, das per Glasfaser das Licht nach vorne leitet. So habe man die Kontrolle, ob das Rücklicht noch funktioniere.“ Heute, nahezu 25 Jahre später, bekommt diese Erinnerung von damals eine ganz neue Bedeutung. Denn Beckmann ist als Geschäftsführer des Instituts für Textiltechnik an der RWTH Aachen (ITA) nicht unwesentlich daran beteiligt, dass in Erkrath jetzt mit „Munda“, kurz für „Mentor UND Aunde“, ein Joint Venture der beiden Unternehmen aus Erkrath und Mönchengladbach gegründet wird.

Die technische Idee ist also nicht neu. Aber sie bekommt im Zuge aktueller Herausforderungen für den gesamten Mobilitätssektor eine ganz neue Bedeutung. „Fährst du noch oder wohnst du schon?“ Rolf Königs, CEO von Aunde (Achter und Ebels), adaptiert eine weithin bekannte Werbeaussage. „Im Auto der Zukunft spielt der Wohlfühlfaktor für das Interieur eine immer größer werdende Rolle“, sagte er zur Firmengründung in Erkrath im Beisein von Mitarbeitern beider Unternehmen und Geschäftspartnern. Königs und sein Geschäftsführerkollege Wido Weyer betonten vor allem die Gemeinsamkeiten der beiden traditionsreichen Familienunternehmen. „Uns ist gleich beim ersten Treffen ein Licht aufgegangen“, meinte der Mönchengladbacher, der mit seiner Firmengruppen bisher noch wenig mit diesem Thema zu tun hatte. „Unsere Unternehmen passen einfach hervorragend zusammen“, hatte Weyer schon zu Beginn der Veranstaltung gesagt. Dass die Herzen der beiden für unterschiedliche Fußballclubs schlagen, scheint die einzige Differenz zu sein. „Wir sind uns sofort auf Augenhöhe begegnet“, so Weyer weiter. Dementsprechend halten beide Firmen je 50 Prozent am neuen Joint Venture.

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